Das Netzwerk versteht sich als ein multiprofessionell arbeitender, loser Arbeitskreis in der Region, zur Förderung von Vernetzung in Verbindung mit Opfern von sexualisierter Gewalt.
Die Netzwerk-Idee entstand aus dem Gedanken heraus, dass in der professionellen Arbeit die erste Begegnung mit traumatisierten Menschen qualifiziert und sensibel von statten gehen sollte, um weitere, schlicht durch Unbedarftheit angestoßene, Retraumatisierungen von professioneller Seite möglichst gering zu halten.
Zur notwendigen Ersthilfe gehört häufig auch eine schnelle Vermittlung fachübergreifend an die richtigen - sprich entsprechend fortgebildeten - Stellen, egal ob in medizinischen, rechtlichen, pädagogischen oder therapeutischen Arbeitsbereichen.
- kurze, konstruktive Wege der Vermittlung fördern, und die Arbeit in diesem Fachbereich optimieren
- Hintergrundwissen zu Traumatisierungen im Kontext sexualisierter Gewalt fachübergreifend allgemein zugänglich machen
- Erstellung einer Adressenliste psycho-trauma-fortgebildeter Kolleginnen aus unterschiedlichen Berufsgruppen und Fachbereichen
- Einzel-Fallbesprechungen innerhalb des Netzwerks in Form von kollegialer Krisenintervention ermöglichen
- über die Region hinausgehend an der bundesweiten Vernetzung und Bündelung von Wissen als Beitrag zur Verbesserung des zukünftigen Opferschutzes beitragen
Bisherige Fortbildungsveranstaltungen (Info)
- 26.06.2011: Einführung in die Grundlagen der Psychotraumatologie
Referentin: Prof. Dr. Andrea Kerres, Dipl.Psych., Psychotraumatherapeutin & Supervisorin
- 26.10.2011: Anwendung der Grundlagen der Psychotraumatologie im beruflichen Alltag
Referentin: Prof. Dr. Andrea Kerres
- 09.05.2012: Spuren der Gewalt, Rechtsmedizinische Aspekte von Gewalt
Referentin: Claudia Oehme, Ärztin Notfallambulanz LMU München
- 09.05.2012: Professionelles Handeln im Umgang mit traumatisierten Personen anhand von Fallbeispielen
Referentin: Prof. Dr. Andrea Kerres
- 14.05.2014: sexualisierte Gewalt bei Kindern
Referentin: Dagmar Bethke, Beauftragte der Polizei für Frauen und Kinder, Schwaben Süd
- 03.07.2014: Umgang mit traumatisierten Menschen im Alltagskontext mit Hilfe der Methode Marte Meo
Referentin: Virginie Puschmann, Psychologin MAG, Marte Meo Trainer & Supervisorin
- 18.03.2015: Trauma und Migration
Referentin: Ursula Bußler
- 30.09.2015: Filmprojekt am 30.9.2015, 20 Uhr im Filmhaus Huber Türkheim:
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„NIRGENDLAND“, ein wichtiger Film, insbesondere für alle pädagogischen, sozialarbeiterischen und medizinischen Berufsgruppen, exemplarisch für die generationsübergreifende Auswirkung von sexueller Gewalt in Familien
Gäste: Regisseurin Helen Simon und Tina R. mit Gesprächsrunde.
Zusätzlich standen auch erfahrene Fachleute für persönliche Gespräche zur Verfügung.
Kooperationsveranstaltung mit dem Netzwerk zur Krisenintervention bei sexualisierter Gewalt, dem WEISSEN RING e. V. als Hilfsorganisation zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten, der Fachstelle gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen im Landkreis Unterallgäu.
Dokumentation über eine Frau, die jahrelang von ihrem Vater missbraucht wird und deren Tochter, die dem Peiniger ebenfalls zum Opfer fällt. Im Landkreis Starnberg, mitten im beschaulichen Bayern, wird Tina ihre ganze Kindheit lang von ihrem Vater missbraucht. Als sie selbst eine Tochter bekommt, macht der Täter auch vor der Enkelin nicht Halt. Tina übersieht die Warnsignale zunächst. Mit ihren letzten Kräften bricht die Mutter ihr Schweigen und zieht ihren Peiniger vor Gericht. Ein zermürbendes Verfahren beginnt, in dem der Mann schließlich straffrei ausgeht. Für die Tochter kommt jede Hilfe zu spät: An dem großen Leid, das ihr zugefügt wurde, zerbricht sie.
Deutschland 2014, ab 16 Jahre, 72 Minuten, Dokumentation. Regie: Helen Simon.
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- 16.10.2015: Trauma und Migration
Referentin: Ursula Bußler
- 28.10.2015: Umgang von traumatisierten Menschen mit Stress und Anforderungen, acht-SAM-e Begleitung, u. Begleitung HelferInnen
Referentin: Virginie Puschmann, Psychologin MAG, Marte Meo Trainer & Supervisorin
- 21.11.2015: Trauma und Migration
Referentin: Ursula Bußler
- 23.11.2015: Trauma und Migration für Helferinnen (Schwangau)
Referentin: Ursula Bußler
- 25.11.2015: Einführung in die Psychotraumatologie und professionelles Handeln im Kontakt mit traumatisierten Menschen in der physiotherapeutischen Praxis (Physiotherapeutenverband, Region Allgäu/Kempten)
Referentin : Klara Wissmiller Osteopathin, Physiotherapeutin, Referentin der AG GGU, der Physioakademie MFZ Hannover /Ludwigsburg
- 20.01.2016: Umgang mit traumatisierten Flüchtlingskindern und Erwachsenen
Referentin: Ursula Bußler
- 27.02.2016: Einführung in Psychotraumata sowie Erkennen von Traumatisierung und professionelles Handeln im schulischen Kontext (Berufsschulen Landsberg)
Referentin: Ursula Bußler
- 01.05.2016: Erkennen von, und Umgang mit Psychotraumatisierung (Jahrestagung von SOMA e.V. in München)
Referentin: Ursula Bußler
- 28.06.2016: Wie aus Traumata psychische Erkrankungen werden (Landratsamt Mindelheim)
Referentin: Ursula Bußler
- 19.10.2016: zweiteiliger Crashkurs: Professionelles Arbeiten mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen vor dem Hintergrund von Flucht und Migration (Berufliche Schulen Landsberg am Lech)
Referentin: Ursula Bußler
- 20.10.2016: Einführung in die Psychotraumatologie und professionelles Handeln im Kontakt mit traumatisierten Menschen in der physiotherapeutischen Praxis (Arbeitskreis Physiotherapeuten, Bad Wörishofen)
Referentin : Klara Wissmiller Osteopathin, Physiotherapeutin, Referentin der AG GGU, der Physioakademie MFZ Hannover /Ludwigsburg
- 11.11.2016: ganztägiger Workshop: Einführung in Psychotraumatisierung, Erkennen von Traumatisierung und professionelles Handeln im beruflichen Alltag (ev. Kinderhort Mindelheim)
Referentin: Ursula Bußler
- 24.11.2016: zweitägiger Workshop: Schutz und Trost, Selbstfürsorge, professionelles Arbeiten mit unbegleiteten Flüchtlingskindern und Jugendlichen (Landratsamt München)
Referentin: Ursula Bußler für kommunales Bildungswerk Berlin
- 06.02.2017: zweitägiger Workshop: Schutz und Trost, Selbstfürsorge, professionelles Arbeiten mit unbegleiteten Flüchtlingskindern und Jugendlichen (Göttingen)
Referentin: Ursula Bußler für kommunales Bildungswerk Berlin
- 08.03.2017: Komplexe Traumata - Theorie und Praxis (Meinrad-Spiess-Grundschule, Buchloe)
Referentinnen: Sabine Weber Ausstiegsberaterin, THZ München; Ursula Bußler
Regisseurin: Marie Mathoni
- 21.06.2017: Wie schütze ich (m)ein Kind vor sexueller Gewalt? Was kann ich bei Verdacht tun? (Meinrad-Spiess-Grundschule, Buchloe)
Referentin: Monika Stefanz, Mitarbeiterin der Notruf- und Beratungsstelle für Opfer sexueller Gewalt des Landkreises OAL und der Stadt Kaufbeuren
- 29.07.2017: Erkennen von, und Umgang mit Psychotraumatisierung (Regionaltagung von SOMA e.V. in München)
Referentin: Ursula Bußler
- 26.07.2017: Filmprojekt im Stadttheater Landsberg am Lech
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„NIRGENDLAND“, ein wichtiger Film, insbesondere für alle pädagogischen, sozialarbeiterischen und medizinischen Berufsgruppen, exemplarisch für die generationsübergreifende Auswirkung von sexueller Gewalt in Familien
Gäste: Regisseurin Helen Simon und Tina R. mit Gesprächsrunde.
Veranstalter: SOS-Fachstelle gegen sexuellen Missbrauch Landsberg.
Dokumentation über eine Frau, die jahrelang von ihrem Vater missbraucht wird und deren Tochter, die dem Peiniger ebenfalls zum Opfer fällt. Im Landkreis Starnberg, mitten im beschaulichen Bayern, wird Tina ihre ganze Kindheit lang von ihrem Vater missbraucht. Als sie selbst eine Tochter bekommt, macht der Täter auch vor der Enkelin nicht Halt. Tina übersieht die Warnsignale zunächst. Mit ihren letzten Kräften bricht die Mutter ihr Schweigen und zieht ihren Peiniger vor Gericht. Ein zermürbendes Verfahren beginnt, in dem der Mann schließlich straffrei ausgeht. Für die Tochter kommt jede Hilfe zu spät: An dem großen Leid, das ihr zugefügt wurde, zerbricht sie.
Deutschland 2014, ab 16 Jahre, 72 Minuten, Dokumentation. Regie: Helen Simon.
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- 11.-12.01.2018: zweitägiger Workshop: Traumasensitives Arbeiten mit Flüchtlingen (Erstaufnahmeeinrichtung Bad Berleburg)
Referentin; Ursula Bußler für Kommunales Bildungswerk Berlin
- 26.-28.10.2018: zweitägiger Workshop: Grundlagen von Psychotrauma in Theorie und Praxis (Seminar Körper und Psyche von SoMA e.V. Herrenchiemsee)
Referentin: Ursula Bußler
Netzwerkliste (Info)
Die Adressenliste von psychotrauma- fort- und weitergebildeten KollegInnen wird Interessierten auf Anfrage zur Verfügung gestellt.
beteiligte Berufsgruppen:
- Psychotherapeutinnen für Erwachsene, Kinder- und Jugendliche
- Traumatherapeutinnen
- Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
- Fachärztin für Psychotherapie
- Fachärztin für Allgemeinmedizin
- Fachärztinnen für Gynäkologie
- Heilpraktiker
- Heilpraktiker/in für Psychotherapie
- Osteopathin/Physiotherapeutin
- Schulpsychologe
- Reittherapeutin
- Musiktherapeutin
- Sozialpädagoginnen
- Kriminalhauptkommissarin
- Rechtsanwältin
beteiligte Institutionen:
- Polizei
- Weißer Ring
- Fachstellen gegen sexualisierte Gewalt
- Notrufstelle für Opfer sexualisierter Gewalt
- Notfallambulanz für Frauen, Kinder und Jugendliche
- Koordinierende Kinderschutzstelle
- Kinderhort
- Kindertagesstätte
- Kindergarten
- Soziotherapeutische Einrichtung für suchtkranke Erwachsene
Anfragen unter:
Ursula Bußler, info@ursula-bussler.de, Tel. 08241-911 94 33